Verkehrsprobleme am Bahnhof Nievenheim auf Delrather Seite – Es muss etwas getan werden, wir bieten Vorschläge!

Die Verkehrssituation am Bahnhof ist in vielerlei Hinsicht problematisch und gefährlich. Das Zentrum Dormagen hat einen Antrag bei der SVGD gestellt, sich der Sache in Delrath anzunehmen, um Verkehrsgefährdungen und Lärmbelästigungen einzudämmen.

Ein umfangreicher Problem-Katalog

1. Busse haben unzureichend Platz

Stellenweise stehen 2-3 Busse (884, 885, Schulbus) in einer Reihe auf der Seite des Penny. Gerade die zeitliche Überlappung der Linien-Busse 884 und 885 führt an allen Wochentagen von morgens bis abends stündlich dazu, dass zwei Busse an einer Haltestelle stehen, die nur für einen Bus ausgelegt ist. Durch die enger werdende Fahrbahn im Kurvenbereich und den Höhenunterschied durch die Bahnunterführung, entsteht eine schwer einsehbare Verkehrssituation.

2. Linksabbieger-Spur regelmäßig blockiert

Sobald zwei Busse (oder gar mehr) versetzt auf der Penny-seitigen Bushaltestelle stehen, wird das Linksabbiegen von der Johannes- auf die Wilhelm-Zaun-Straße regelmäßig unmöglich.

3. Rückstau

Auf der Straße entsteht so regelmäßig Rückstau, wenn Abbieger und der dahinterliegende Verkehr warten müssen. Hierdurch kommt es mehrfach täglich zu unübersichtlichen bis hin zu gefährlichen Verkehrssituationen.

4. Autofahrer befahren die Gegenspur

Einige Autofahrer versuchen in dieser Lage oftmals, trotz unzureichender Sicht, die Busse zu umfahren. Dies gilt vor allem in den Rush-Hours, also morgens, mittags und in den frühen Abendstunden. Trotz der durchgezogenen Fahrbahnmarkierung wird wegen der verengten Fahrspur dann oft in die Gegenspur gefahren.

5. Hohes Aufkommen von Fußgängern

Erschwerend kommt hinzu, dass in den Morgenstunden sehr viele Schüler und Pendler, die Bahn & Bus nutzen, in dieser undurchsichtigen Situation als fußläufige Verkehrsteilnehmer unterwegs sind. Vor einigen Monaten gab es bereits einen Unfall, bei dem ein Mädchen von einem Auto erfasst und dabei schwer verletzt wurde. Das Auto wollte gerade einen Bus überholen.

6. Stopp-Schild wird oft missachtet

Viele Autofahrer, die von der Wilhelm-Zaun-Straße kommen, missachten das Stopp-Schild zur Johannesstraße. So mancher will wahrscheinlich nicht gleich 2 Mal kurz hintereinander halten müssen. Vielmehr wird versucht, so schnell wie möglich diese schwer einsehbare und oftmals blockierte Stelle zu verlassen, anstatt im Zweifel warten zu müssen.

7. Tempo-30 wird regelmäßig verletzt

Ein weiteres Kernproblem ist die ständige Verletzung des Tempo-30 Gebotes. Durch die überhöhte Geschwindigkeit einiger Raser entsteht ein zusätzliches Gefahrenpotenzial an dieser ohnehin problematischen Stelle.

Für die direkten AnwohnerInnen stellt die Lärmbelästigung ein tägliches Ärgernis dar. An schönen Sommertagen lassen sich Abende im Garten nicht mehr genießen, ohne von Rasern permanent belästigt zu werden. Leider lassen täglich rücksichtslose Verkehrsteilnehmer in der Unterführung die Motoren aufheulen, weil dies eine immense akustische Präsenz verschafft – auf Kosten der DelratherInnen, die nahe der Unterführung leben.

8. Shuttle-Busse von Amazon

Ein Bus holt vorrangig in den Abendstunden vom außerhalb pendelnde Arbeitskräfte für den Schichtwechsel im Amazon-Lager ab. Der Bus wartet dabei meist auf der Wilhelm-Zaun-Straße, längs des Penny-Parkplatzes und blockiert damit eine Fahrspur sowie Teile des Parkplatzes. Auch dies stellt ein Teilproblem der Gesamtsituation am Bahnhof dar.

Zentrum hat Maßnahmen beantragt

Wir haben einige Gespräche geführt und haben selbst mehrfach die Situation vor Ort erlebt. Es muss dringend etwas unternommen werden, FÜR die allgemeine Sicherheit, GEGEN den (vermeidbaren) Stress der Autofahrer und FÜR die Lebensqualität der AnwohnerInnen!

Aus diesem Grund haben wir einen Antrag bei der zuständigen SVGD gestellt. Wir haben um die Kontrolle möglicher Maßnahmen gebeten und verschiedene Vorschläge unterbreitet. Hier ein kurzer Auszug (den Antrag in voller Länger finden Sie auch auf unserer Homepage):

Ich bitte die Geschäftsführung der SVGD, geeignete Maßnahmen zu überprüfen, die die Sicherheit verbessern und Verkehrssituation entschärfen können. Dazu gehört die Überprüfung der Bustaktung, eine bauliche Vergrößerung der Bushaltestelle, sowie die Installation einer Temposchwelle direkt am Stopp-Schild, um Autofahrer zum Abbremsen zu zwingen, um so die Fußgänger besser zu schützen.

In der Absprache mit der Stadt Dormagen sollten zudem verstärkte Verkehrskontrollen (auch in Abendstunden) organisiert werden.

Wir halten Sie auf dem Laufenden, hier auf unserer Webseite sowie auf unserer Facebook- & Instagram-Seite.

Fotos: Die typische Situation mit den beiden Linienbussen. Das Stoppschild neben der Bushaltestelle, welches oft missachtet wird.

 

Quellen & weiterführende Links