In Nordrhein-Westfalen enden bald die Schulferien und das Land hat verordnet, dass zunächst auch während des Unterrichts ein Mund-Nasenschutz getragen werden muss. Was ohnehin schon anstrengend ist, könnte bei den enorm hohen Temperaturen zum Problem werden. Wir unterbreiten mit der „Atempause“ einen Vorschlag zu Milderung.
Die Mitteilung vom 08. August 2020
Pressemitteilung: Zentrum bringt „Atempause“-Idee für Schulen ins Spiel, da nach den Ferien Maskenpflicht im Unterricht gelten wird
In Nordrhein-Westfalen enden bald die Schulferien und das Land hat vorerst eine Maskenpflicht in Schulen verordnet, die auch während des Unterrichts gelten wird.
Das Tragen eines Mund-Nasenschutzes stellt bei den aktuellen sommerlichen Temperaturen eine erhebliche Belastung für Schüler wie Lehrer dar. Daher fordert die Zentrumsfraktion Dormagen die Verwaltung auf, über die Bezirksregierung Düsseldorf / das Schulamt für den Rhein-Kreis Neuss, den Schulbetrieb auf Kurzstunden umzustellen. Dadurch könnten viele Schulen im Rhein Kreis Neuss von der Idee aus Dormagen ebenso profitieren. Das bedeutet 30 Minuten Unterricht pro Schulstunde – danach sollten die Klassenverbände wechselseitig an der frischen Luft mit Abstand eine Pause machen.
„Viele unserer Fraktionsmitglieder sind oder waren in der Industrie tätig, arbeiten in der Chemie- oder Gießerei-Branche. Daher wissen wir aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, den ganzen Tag mit solch einer Maske zu verbringen“, gibt Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums, zu bedenken.
Ferner sind die die Raumtemperaturen sowie der Luftaustausch gemäß Arbeitsstätten-Grundverordnung zu überprüfen und einzuhalten. Schließlich ist der Klassenraum der Arbeitsplatz der Lehrer.
„Die technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A 3.6) lassen hier eigentlich keine Fragen offen. Obwohl schon zwei Hitzesommer hinter uns liegen, wir uns seit März in der Corona Krise befinden und seit fünf Wochen die Sommerferien laufen, können wir nicht erkennen, dass unsere Verwaltung hier vorsorglich adäquate Maßnahmen ergriffen hat“, sagt Michael Kirbach, Geschäftsführer des Zentrums.
Thomas Freitag, Mitglied der Zentrumsfraktion im Schulausschuss, bemängelt fehlende Übersichten: „Würde es das von uns geforderte Liegenschaftsregister für städtische Gebäude bereits geben, wäre jetzt klar ersichtlich, wo welche Fenster verbaut sind, wie und ob diese sich öffnen lassen, und ob im jeweils betrachteten Klassenzimmer ein Luftaustausch in der geforderten Menge möglich ist“.
Wir hoffen, dass die Verwaltung das verbleibende Zeitfenster für entsprechende Vorbereitungen nutzen wird. Eltern, Lehrer und Schüler können uns gerne zu dem Thema anschreiben oder uns gerne bei den Lokalterminen in den verschiedenen Ortsteilen Dormagens direkt ansprechen.
Weiterführende Links & Downloads
- PM: Unsere Pressemitteilung im Original (PDF, 08. August 2020)