„Fest steht: Das Geld fehlt! Man kann keine 20 Millionen herbeizaubern, auch wenn die Show gut war, aber da fällt kein Profi darauf rein.
Die Mitteilung vom 02.11.23
Die Erhöhung des Kassenkreditvolumens auf 270 Millionen lassen doch alle Alarmglocken anschlagen. Dormagen ist finanziell in großen Schwierigkeiten, und die Verwaltung hat den Schuldigen auch gleich ausgemacht: Erik Lierenfeld.
Fangen wir vorne an: Die bösen Tarifsteigerungen ruinieren uns also, so Lierenfeld und der Bürgermeister ist an der Personalkostenentwicklung komplett unschuldig. Fakt ist: Seit Herr Lierenfeld Bürgermeister ist, hat sich der Personalbestand fast verdoppelt. Und nein, wir haben heute nicht doppelt so viele Kindergärtnerinnen, oder Feuerwehrleute oder zusätzliche Aufgaben von Bund und Land bekommen. Der dauerhaft hohe Krankenstand in der Verwaltung von fast 30% wird dabei ebenfalls nicht kommentiert. Diese Entwicklung ist nicht zu begründen und belastet den Haushalt schwer. Gleichfalls ist die Verwaltung unter Grün/Rot hier nicht bereit zu handeln. Die Zentrumsfraktion drängt erneut darauf, den Personalapparat durch externe Dritte objektiv beurteilen zu lassen, und so Einsparpotentiale aufzuzeigen. “, so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.
„Gewerbesteuereinnahmen sind in Dormagen zu gering: Auch hier klagt man doch über eigene Fehlleistungen: Am Silbersee passiert seit gut zehn Jahren überhaupt nichts. Anfangs hat man doch sogar Einnahmen von dort mit 30 Millionen Euro Gewerbesteuer in den Haushalt eingestellt.
Der aufmerksame Leser erkennt, wo wir dieses Geld gut gebrauchen könnten. Aber nun spart man an Infrastruktur, Instandhaltung, Straßen usw. Das wird uns in der Zukunft böse einholen. Am Silbersee ist dringend Initiative gefordert, noch zehn Jahre Tiefschlaf kann sich Dormagen sicher nicht leisten. Das Gewerbegebiet muss zeitnah saniert und reaktiviert werden. Ebenfalls über das Zuckerfabrikgelände muß neu nachgedacht werden.“ stellt Thomas Freitag, Ratsmitglied fest.
„Das Fazit der zehnjährigen Lierenfeldadministraion fällt daher wenig positiv aus. Neben dem offensichtlichen Investitionsstau an öffentlicher Infrastruktur wie Schulen holt Dormagen jetzt (wer konnte damit rechnen) die Zinskeule ein. Die oben genannten Punkte sind daher schnellstmöglich anzufassen, will man noch Hoffnung haben, finanziell überhaupt handlungsfähig zu bleiben. Dass sich der Kämmer auf eine mögliche Altschuldenübernahme durch das Land oder Kostenübernahmen durch den Bund verlässt, löst beim Zentrum Kopfschütteln aus. Hier sollte man zuerst die oben genannten eigenen Hausaufgaben machen.“, so Michael Kirbach.
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