Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für den Kreis beschlossen

Die Zentrumspartei freut sich, dass am 19.06.2024 endlich die lang ersehnte Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen im Kreistag des Rhein-Kreis-Neuss (RKN) für den gesamten Kreis beschlossen wurde. Die Maßnahme geht auf eine Initiative von Bianca Lins und Natascha Held, Mitglieder der Zentrumsfraktion Dormagen zurück und wurde nun zusammen mit den Kreiskooperationspartnern CDU und FDP und UWG als kreisweite Verordnung beschlossen.

Die Mitteilung vom 19.06.2024

Der Weg dorthin war steinig. Bereits Ende 2014 wurde der Erlass einer ordnungsbehördlichen Verordnung über eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen im Hauptausschuss der Stadt Dormagen beschlossen. Allerdings führte eine Gesetzesänderung des §5 ZustVO Tierschutz NRW Anfang 2015 dazu, dass die Zuständigkeit für Erlasse und den Schutz von freilaufenden Katzen von den Kommunen auf die Kreisbehörden überging. Dadurch konnte der Dormagener Beschluss von 2014 nicht mehr umgesetzt werden.

„Durch Gespräche mit Tierheim Mitarbeitern und aktiven Helfern im Tierschutz wurde deutlich, wie wichtig die Umsetzung gewesen wäre“, sagt Natascha Held. „Bianca Lins und ich waren erschrocken, wieviel Frustration mit diesem Thema verbunden ist“.

Im September 2023 unternahm die Zentrumsfraktion Dormagen einen erneuten Anlauf mit einem Antrag im Hauptausschuss, um die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht endlich zu einem positiven Ende zu bringen. Dieser wurde von der Verwaltung Dormagen abgewiesen mit dem Verweis auf die Zuständigkeit des Rhein-Kreis-Neuss.

Im Dezember 2023 stellte das Zentrum daraufhin auf Kreisebene zusammen mit ihren Partnern CDU, FDP und UWG den entsprechend lautenden Antrag im Kreisausschuss des RKN, der dort einstimmig angenommen wurde.

Am 19.06.2024 wurde nun endlich der Beschluss zur Kastrations- und Kennzeichnungspflicht beschlossen. Die Regelung wird zum 1.8.2024 für das gesamte Kreisgebiet in Kraft treten.

Bianca Lins von der Zentrumsfraktion Dormagen freut sich: „Ich bin überglücklich, dass nun endlich dieser so wichtige Beschluss im Kreis gefasst wurde. Durch meine jahrelange Tätigkeit in einer Tierarztpraxis habe ich viel Elend von Streunern erlebt. Es war mir eine persönliche Herzensangelegenheit, dieses wichtige Tierschutzthema in unserer Fraktion gemeinsam mit Natascha Held voranzutreiben und umzusetzen. Sämtliche Städte des RKN müssen nun diese Kreisverordnung umsetzen. Wir hoffen, dass das Elend vieler freilebender Katzen endlich verringert wird“.

Natascha Held ist erleichtert: „Endlich haben wir diese wichtige und längst überfällige Verordnung nicht nur für Dormagen sondern für den gesamten Kreis umsetzen können. Unsere Tierheime und alle engagierten Tierschützer sind viel zu lange alleine gelassen worden. Allerdings ist dies erst ein Anfang und es gibt noch eine Menge zu tun. Wir werden uns auf jeden Fall weiterhin dafür einsetzen, dass neben allen aktuellen wichtigen Themen rund um Dormagen auch der Tierschutz weiterhin Beachtung findet“.

„Wir werden uns weiter stark für den Tierschutz einsetzen und hoffen dabei auf die Unterstützung sämtlicher Parteien“ so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

 

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