Die Fakten zum Engagement des Zentrums Dormagen

Arbeiter-Busse von Amazon nerven Anwohner – Eine Richtigstellung falscher Behauptungen

Ein Zeitungsartikel thematisierte die Probleme mit Arbeiter-Bussen von Amazon in Dormagen. Darin kommen viele Personen zu Wort, die sich bei den akuten Problemen in Delrath wochenlang nicht haben blicken lassen und die augenscheinlich die Abläufe und bisherigen Gespräche nicht kennen, darunter sogar der Bürgermeister. Es ist verwunderlich, dass das Zentrum zum Sachverhalt nicht befragt wurde, obwohl wir (zu Unrecht) kritisiert werden.

Aus diesem Grund wollen wir an dieser Stelle ganz genau darlegen, welche Lösungsversuche das Zentrum unternommen hat, während Stadt, Bürgermeister und andere Politiker bisher über untätig waren und nun teils haarsträubende Unterstellungen von sich geben.

Das Zentrum will Lösungen für die gesamte Stadt und wird bei der Art, wie einige Politiker erneut und gezielt verschiedene Ortsteile Dormagens gegeneinander ausspielen, nicht mitmachen.

Ausgangspunkt: Verwunderliche Äußerungen in der Zeitung

Mit Erstaunen hat das Zentrum am 07. September den NGZ-Artikel mit dem Titel Arbeiter-Busse von Amazon nerven Anwohner gelesen. Der Artikel gibt nicht die Tatsachen wieder und kreiert ein unsachliches Zerrbild. Da der Einsatz des Zentrums im Artikel darin förmlich attackiert wird, hätten wir uns gewünscht, auch befragt worden zu sein. Auf diese Weise hätten falsche Eindrücke und haarsträubende Unterstellungen vermieden werden können.

Stattdessen kommen hingegen viele Personen zu Wort, die sich nicht um eine Lösung des Problems bemüht haben, als dieses für Delrath akut bestand. Aus diesem Grund möchten wir die Fakten unseres Engagements an dieser Stelle aufzeigen.

Was ist eigentlich wann passiert?

Die wichtigsten Daten im Ablauf:

12. Juni 2020 – Kontaktaufnahme Stadtverwaltung

Am 12 Juni 2020 hat die Zentrumsfraktion mit der Stadtverwaltung Dormagen erstmalig Kontakt aufgenommen. In Delrath gab es zu diesem Zeitpunkt schon seit langer Zeit Beschwerden der Anwohner über die Arbeiter-Shuttlebusse von Amazon. Ein Thema, das inzwischen auch auf Facebook intensiv diskutiert wurde.

Die Busse parkten regelmäßig mit laufendem Motor vor den Parkplätzen beim „Penny“ und blockierten dort den Verkehr. Anwohner hatten uns angesprochen, man habe mit dem Ordnungsamt Kontakt aufgenommen, und von dort sei aber bis dato keine Hilfe gekommen.

Trotz mehrerer Kontaktaufnahmen auch von unserer Seite hat die Verwaltung das Problem nicht lösen können oder wollen.

07. Juli 2020 – Direkter Kontakt mit Amazon

Nachdem der Versuch, das Problem über die Verwaltung zu lösen, nicht zum Erfolg führte, hat das Zentrum ab dem 07. Juli 2020 damit begonnen, direkt mit Amazon zu sprechen. Erst nach einigem Hin und Her sagte man uns eine Lösung zu. Im Raum stand auch die Idee, den Parkplatz auf Nievenheimer Seite zu nutzen, weil der Bus dort keinen fließenden Verkehr stört und die Mitarbeiter weiterhin direkt am Bahnhof Nievenheim hätten einsteigen können. Diesen Vorschlag hat Amazon aber offenbar nicht in Betracht gezogen.

Es war zu keiner Zeit der Vorschlag des Zentrums, eine Konzentration des Busverkehrs am Bahnhof Dormagen herbeizuführen. Am Ende ist festzuhalten, dass Amazon in der Verantwortung steht und das Ordnungsamt nach den Hinweisen der Anwohner hätte tätig werden müssen.

06. August 2020 – Vorschlag „Parkplatz Allerheiligen“, um Problem in Dormagen zu lösen

Nach Bekanntwerden der verlagerten Probleme für Dormagen hat sich das Zentrum umgehend und gleichermaßen für Dormagen eingesetzt.

Erneut haben wir mit dem Unternehmen Kontakt aufgenommen. Am 06. August 2020 schlugen wir dem Konzern vor, den gesamten Verkehr über den S-Bahn Haltepunkt Allerheiligen abzuwickeln, da dort ein sehr großer Parkplatz vorhanden ist und keine Anwohner gestört werden können.

Lierenfeld kopiert einen Monat später den Vorschlag des Zentrums in der Presse

Erstaunlicherweise präsentierte Bürgermeister Lierenfeld in Zeitungsartikel vom 07. September unseren Vorschlag vom 06. August als seinen Ansatz. Zudem spricht er von einer „besseren Verteilung der Busse“, bleibt hierbei aber wie immer schuldig, etwas Konkretes auf den Tisch zu legen. Gleichzeitig gibt er sich im selben Artikel empört über die Belastung der Menschen. Das passt nicht zur vorherigen Untätigkeit.

Olaf Temp hatte sich über Wochen intensiv um eine Lösung des Problems bemüht. Allerdings sieht er sich nun unsachlicher Kritik ausgesetzt. Letztendlich ist die Problematik mit dem Busverkehr von Amazon der Verwaltung schon seit langem bekannt. Diese hat bisher allerdings eher durch Nichtstun geglänzt. Die zentrale Frage lautet:

Wo waren die Lokalvertreter von SPD und CDU sowie der Bürgermeister, als das Problem in Delrath wochenlang bestand?

Verkehr in Dormagen: Stadt macht Hausaufgaben nicht

Man muss zum wiederholten Mal feststellen, dass die Verwaltung, der Bürgermeister und die ehemalige große Koalition aus SPD und CDU mit den vielen Verkehrsproblemen von Dormagen überfordert sind.

Der Bürgermeister hat für die Ansiedlung von Amazon gesorgt, aber wie so oft weder vorab noch im Nachgang dafür gesorgt, dass die Voraussetzungen dafür stimmen.

Aus unserer Sicht spiegelt die Gesamtproblematik für verschiedene Ortsteile Dormagens das verkehrstechnische Versagen der Stadt unter Erik Lierenfeld wider.

Das Zentrum wird sich dafür einsetzen, dass endlich ein stadtweites Verkehrskonzept auf den Tisch kommt. Das aktuelle Beispiel zeigt, wie nötig das ist. Wir brauchen einen fairen Lastenausgleich in Dormagen, anstatt weiter einzelne Ortsteile gegeneinander auszuspielen, wie es auch mit der Autobahn-Anschlussstelle praktiziert wird.

 

Die Problemstelle in Delrath: der Parkplatz war regelmäßig blockiert, teils gab es Rückstau an den Bushaltestellen, da der Verkehrsfluss zwischen Johannesstraße und Wilhelm-Zaun-Straße zusätzlich gestört war.

Weiterführende Links & Downloads