Wir haben beantragt, dass in Dormagen der sog. Brandschutzbedarfsplan überprüft und ggf. angepasst wird. Konkret soll geprüft werden, inwieweit wir auf potenzielle, neue Gefahren -etwa durch Brände von E-Autos- vorbereitet und vor allen Dingen ausgerüstet sind. Die Feuerwehr soll entsprechend des Ergebnisses ausgestattet werden.
Unser Antrag vom 30. März 2022
Brandschutzbedarfsplan hinsichtlich neuer Gefahrenquellen überprüfen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir bitten Sie, den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung des Hauptausschusses der Stadt Dormagen am 09.06.2022 zu setzen.
Beschlussvorschlag
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- Mit Hinblick auf weitere geplante Photovoltaikanlagen auf Schulen und städtischen Gebäuden sowie die weitere Verbreitung solcher Anlagen im Stadtgebiet, wird die Verwaltung das Gespräch mit der Feuerwehr in Dormagen suchen, um zu überprüfen, ob diese sich entsprechend aufgestellt sieht, hier im Brandfall zu reagieren. Der Brandschutzbedarfsplan ist ggf. anzupassen.
- Vermehrt werden E-Autos in Tiefgaragen und Parkhäusern in Dormagen abgestellt. Die Verwaltung wird das Gespräch mit der Feuerwehr in Dormagen suchen, um zu überprüfen, ob diese sich entsprechend aufgestellt sieht, hier im Brandfall zu reagieren bzw. ob ein Löschcontainer erforderlich ist. Der Brandschutzbedarfsplan ist ggf. anzupassen.
- Fassadendämmungen, wie sie im Rahmen von energetischen Sanierungen vorgenommen werden, bilden eine außerordentlich hohe Brandlast. Bei Dämmplatten aus Styropor sind in einem Kubikmeter rechnerisch etwa zwei Liter Öl enthalten. Die Verwaltung wird das Gespräch mit der Feuerwehr in Dormagen suchen, um zu überprüfen, ob diese entsprechend aufgestellt sieht, hier im Brandfall zu reagieren.
Begründung
Bundesweit kommt es in den Medien immer häufiger zu Berichten über Brandereignisse bei Photovoltaikanlagen und den damit verbundenen Problemen der örtlichen Feuerwehren. Man ist technisch wohl oft nicht entsprechend ausgestattet, um hier angemessen zu reagieren.
E-Autos, gerade in großer Anzahl, wie sie im Parkhaus Nettergasse abgestellt sind, stellen ein Gefahrenpotenzial dar, welches zu überprüfen ist, um für den Fall vorbereitet zu sein. Speziell Gebäudehöhe und Breiten (=Fläche) sollten mit Hinblick auf die Brandkatastrophe im Essener Univiertel am 21.02.2022, mit Hinblick auf die Fassadendämmung betrachtet werden.
Neue Technologien bringen neue Risiken mit sich, die geprüft und bewertet werden müssen. Hier müssen für die Zukunft Möglichkeiten gefunden werden, potenzielle Gefahren von der Dormagener Bevölkerung abzuwenden.
Mit herzlichen Grüßen
Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender
Thomas Freitag, stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Michael Kirbach, Geschäftsführer
Quellen & weiterführende Links
- Facebook: Unsere News hierzu zum Teilen & Kommentieren
- Instagram: Unser Post zum Thema
- Download: Antrag zur Abwehr neuer Gefahren wie bspw. brennende E-Autos (PDF, 30. Mär 2022)
- Presse: Gefahren – Fotovoltaik und E-Autos in Dormagen (NGZ, 08. Jun 2022)
Über diese Reihe
Das Zentrum setzt sich für eine transparente Politik in Dormagen ein. Aus diesem Grund machen wir unsere Anträge, die wir im Stadtrat bzw. in dessen Ausschüssen stellen, hier 1:1 für jeden öffentlich zugänglich.