Seit langem gibt es bei der Stadt Dormagen Probleme mit hohem Krankenstand beim Verwaltungspersonal, die dazu führen, dass zentrale Dienstleistungen nur noch eingeschränkt angeboten werden. So gibt es beispielsweise immer wieder gibt es Meldungen über die außerplanmäßige Schließung oder reduzierte Plätze beim Bürgeramt. Das ZENTRUM fordert Bürgermeister Erik Lieferenfeld zu konkreten Maßnahmen auf, die Situation nachhaltig zu lösen.
Die Mitteilung vom 06. Juli 2022
„Die Lösung für die Personalprobleme der Stadt Dormagen sind in dem hohen Krankenstand in der Verwaltung zu suchen, so sieht es die Dormagener Zentrumspartei. Für uns bleibt die Frage unbeantwortet, warum dieser im Vergleich mit anderen Kommunen und der freien Wirtschaft so hoch ist. Hier gilt es anzusetzen: Es gibt verschiedenen Gründe, warum ein Mitarbeiter krank wird: Überlastung, am falschen Platz eingesetzt, Führung etc. dies ist aus der freien Wirtschaft hinlänglich bekannt. Das Thema Personal kreist seit Anbeginn der Legislaturperiode über uns, und der Krankenstand bleibt konstant hoch – dies hat nichts mit Corona oder der Ukraine Krise zu tun. Dazu möchten wir den Blick nach Neuss richten: Öffnungszeiten des Bürgeramtes Montag bis Mittwoch von 08.00 bis 16.00 Uhr, Donnerstag von 13.00 bis 18.00 Uhr, Freitag von 08.00 bis 12.30 Uhr, Samstag (2× im Monat) von 08.30 bis 13.30 Uhr. Ferner gibt es Außenstellen in Norf und Holzheim. Sicher muss man sich alles leisten können, jedoch handelt es sich hier für die Bürger um eine integrale Einrichtung! Als Beispiel werden Ausweisdokumente aus beruflichen oder persönlichen Gründen dringend benötigt!“, so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.
„Gut, wir können natürlich dem Vorschlag der anderen Fraktionen folgen und dem armen Bittsteller in der Warteschlange Wasser und Brot reichen, vielleicht erlauben wir auch das Übernachten in Zelten vor dem Rathaus. Alternativ würden wir die Verwaltung auffordern in der Ratssitzung am 14.07.2022 konkrete Maßnahmen vorzuschlagen, wo Personal abgezogen werden kann, um den Service im Bürgeramt für die Dormagener adäquat zu garantieren und dem Bürger eine angemessene Wertschätzung zukommen zu lassen. Wir möchten hier erneut an den Dienstleistungsgedanken erinnern, unsere Mitbürger sind Kunden und entsprechend zu behandeln! Wir können einen angemessenen Service erwarten! Mein Ausweis läuft 2023 ab, ich muss für meine Lebensplanung schon wissen, ob ich mich da jetzt schon anstellen muss.“, so Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei.
„Auch das Thema Digitalisierung geht an dieser Stelle leider komplett an der Verwaltung vorbei. Nach einem einstimmigen Beschluss im Digitalisierungszuschuss hat nun auch der Rat der Stadt Dormagen mit breiter Mehrheit die erste Smart-City-Strategie der Stadt Dormagen verabschiedet. Wo bilden sich die Ergebnisse hier ab? Da könnte man mal zeigen, was man leisten kann! An jeder Stelle im „Konzern“ werden externe Experten beauftragt, um Gutachten zu erstellen, Planungen vorzubereiten, juristische Expertise etc. Beim Thema Personaleinsatz und Führung greift heute jede größere Firma auf externe Fachleute zurück, die coachen und beraten. Warum geschieht dies nicht in Dormagen? Der Dormagener Bürger muss dringend wieder in den Mittelpunkt der Anstrengungen der Verwaltung gerückt werden. Hierzu sind kurzfristige Maßnahmen wie der angemessene Personaleinsatz an dieser wichtigen Stelle zu beschließen und ggf. eine Hotline für dringende und wichtige Härtefälle einzurichten. Weiterhin lang, und mittelfristige Maßnahmen zu Personaleinsatz und Führung angeleitet durch professionelles Coaching sowie digitale Maßnahmen, welche in Nachbarkommunen ja schon erfolgreich eingesetzt werden. Gutes Personal ist schwer zu bekommen. Die geschätzten Mitarbeiter müssen daher nach dem aktuellen Stand der Technik unterstützt werden.“ führt Thomas Freitag, Ratsmitglied vom Zentrum aus.
Weiterführende Links & Downloads
- PM: Die Pressemitteilung im Original (PDF, 06. Jul 2022)