Anwohner, Pendler und Schüler kennen die Verkehrsprobleme rund um die Bushaltestelle am Bahnhof in Delrath. Im Januar kam es dort auch zu einem schweren Unfall mit einem Mädchen. Das Zentrum hat nun bei der SVGD den Antrag gestellt, mögliche Maßnahmen zu überprüfen, um die Situation zu entschärfen.
Die Mitteilung vom 29. November 2019
Pressemitteilung: Die Zentrumsfraktion fordert eine Überprüfung möglicher Maßnahmen zur Entschärfung der Verkehrssituation rund um die Bushaltestelle am Bahnhof Delrath
Die Verkehrssituation am Bahnhof in Delrath ist in vielerlei Hinsicht problematisch und gefährlich. Insbesondere in den Morgenstunden kommt es zu einer erheblichen Verkehrsverdichtung durch den Berufsverkehr, Bahn- & Bus-Pendler und Schüler sowie durch Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen möchten.
„Mehrfach am Tag stehen stellenweise zwei bis drei Busse (Linie 884, Linie 885 und Schulbusse) hintereinander oder gar nebeneinander auf der Seite des Penny-Marktes. Hierdurch wird das Linksabbiegen von der Johannes- auf die Wilhelm-Zaun-Straße unmöglich. Es entsteht regelmäßig ein Rückstau und es kommt hierdurch zu gefährlichen Verkehrssituationen, da Autofahrer oftmals trotz unzureichender Sicht versuchen, die Busse zu umfahren. Dabei wird nicht selten die Gegenspur genutzt“, stellt Michael Kirbach fest, sachkundiger Bürger des Zentrums aus Delrath.
Erschwerend kommt hinzu, dass in den Morgenstunden viele Schüler in dieser undurchsichtigen Situation als Verkehrsteilnehmer unterwegs sind. Im Januar 2019 gab es bereits einen Unfall, bei dem ein Mädchen von einem Auto erfasst wurde, welches gerade den Bus überholte. Dabei wurde das Mädchen schwer verletzt. Zahlreiche Kinder und Jugendliche mussten diesen Unfall mit ansehen.
„Rund um den Bahnhof wurde bewusst eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Allerdings wird das Tempolimit regelmäßig missachtet, wodurch ein zusätzliches Gefahrenpotenzial an dieser ohnehin sehr problematischen Stelle entsteht“, so Monika Werner, sachkundige Bürgerin des Zentrums aus Delrath. „Weiterhin beachten die meisten Autofahrer, die von der Wilhelm-Zaun-Straße kommen, das Stopp-Schild neben der Bushaltestelle nicht“.
Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums und Aufsichtsratsmitglied der SVGD, hat für die SVGD-Sitzung Anfang Dezember 2019 einen Antrag gestellt, geeignete Maßnahmen zu überprüfen, die die Sicherheit verbessern und die Verkehrssituation entschärfen können. Dazu gehören u.a. die Analyse der Bustaktung, eine bauliche Vergrößerung der Bushaltestelle, sowie die Installation einer Temposchwelle direkt am Stopp-Schild. Dadurch würden Autofahrer zwangsweise langsamer fahren, wodurch die Fußgänger besser geschützt wären.
Zudem sollte die Stadt Dormagen sich mit der Polizei in Verbindung setzen, damit verstärkte Verkehrskontrollen organisiert werden. Diese sollten unbedingt auch in Abendstunden stattfinden, da Anwohner regelmäßig durch den Lärm rücksichtsloser Raser gestört werden.