Kastrationspflicht für Dormagen – Erfolg im Kreis
Die Mitteilung vom 23.01.2024
Die Dormagener Zentrums-Fraktion freut sich, dass der Antrag, welcher in Dormagen seinen Anfang genommen, nun sein Ziel im Rhein-Kreis-Neuss erreicht hat. Wir danken unseren Partnern für Ihre Unterstützung, sowie dem Dezernenten Gregor Küpper, der mit der Prüfung und seiner Stellungnahme dafür gesorgt hat, dass unser Antrag im Hauptausschuss einstimmig angenommen wurde und im März 2024 seinen Abschluss finden wird.
„Viel zu lange wurden die hiesigen Tierschutzvereine mit diesem Thema allein gelassen. Der Erlass dieser Verordnung wird zum Ziel haben, dass es in Zukunft weniger freilebende Katzenstreuner-Kolonien geben wird. Schon lange hat uns dieses Thema beschäftigt und wir hoffen das damit das Elend der Katzen um ein Vielfaches minimiert wird“ so Bianca Lins von der Zentrums-Fraktion.
Die Beurteilung des Dezernenten Gregor Küpper für den Antrag spricht für sich:
„Es gab über Jahre hinweg bis heute diverse Anzeigen zu dem Thema. Viele Tierschutzvereine sind seit Jahren mit dem Einfangen, Kastrieren, Kennzeichnen, und Behandeln erkrankter, herrenloser Katzen betraut. Es gibt im gesamten Kreis inkl. der Stadt Dormagen immer wieder Beschwerden über sogenannte „Hot Spots“.
Es ist bekannt, dass es sich bei dem Problem um ein „stilles Leiden“ im Hintergrund handelt, das oft erst bei einer Überpopulation von Tieren transparent wird.
Nach §13b Tierschutzgesetz in Verbindung mit der Zuständigkeitsverordnung besteht die Möglichkeit, eine kreisweite Verordnung aus Tierschutzgründen zu erlassen.
Aus fachlicher Sicht erscheint der Erlass einer Katzenschutzverordnung sinnvoll. Der Erlass der Verordnung hat zum Ziel, für die Zukunft zu verhindern, dass Freigängerkatzen ohne Kastration dazu beitragen, dass die Anzahl an unkastrierten herrenlosen Katzen zunimmt und sich verwilderte Hauskatzen weiter vermehren mit all dem damit verbundenem Tierleid.
Bestehen bleibt die Problematik der bislang herrenlos gewordenen Hauskatzen, die eingefangen, kastriert und über Futterstellen weiterhin betreut werden müssen. Es wäre wünschenswert, wenn die zukünftigen Kastrationen mit Kennzeichnung nach Absprache mit den Tierschutzorganisationen in Abhängigkeit des Einzelfalls finanziell bezuschusst werden könnten. Das Thema sollte unbedingt medial begleitet werden.“
Natascha Held von der Zentrums-Fraktion meint dazu „Wir dürfen die Tierheime und alle die im Tierschutz engagiert sind, nicht weiterhin mit diesem Problem allein lassen. Wir sehen dieses Gesetzt als einen Meilenstein zum Wohl der Tiere.“
Weiterführende Links & Downloads
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