Die Mitteilung vom 29.04.2024
„Die Stadt Dormagen misst dem Klimaschutz eine besondere Priorität bei und verfolgt das Ziel, CO₂-Emissionen zu reduzieren und langfristig mindestens zu kompensieren. Dagegen ist ja nichts zu sagen, aber was kostet es den denn Mieter? Der Weg, der hier beschritten werden soll, ist mehr als fragwürdig.“, so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.
„Wie üblich, bekommt man als kommunalpolitischer Entscheidungsträger nur ein Konzept präsentiert, hier kalte Nahwärmenetze. Dass hier unterschiedliche technische Lösungen von der Verwaltung präsentiert werden, um eine echte Entscheidung treffen und abwägen zu können, ist wieder mal Fehlanzeige. Noch dazu kommt, dass man sich als Anbieter für die EVD entscheidet! Der Versorger ist, glaubt man diversen Vergleichsportalen, nun nicht wirklich der günstigste am Markt. Wir haben ja Verständnis dafür, dass sich der Anbieter refinanzieren muss. Die anstehende Investition ist nicht unerheblich, aber für alle Ewigkeit? Das ist ungefähr so, als erlaube die Stadt nur noch einen Bäcker in Dormagen. Der darf als einziges Brötchen verkaufen und das für immer. Was glauben Sie, wo sich da die Preise hin entwickeln? Und die Qualität? Klingt schon ein bisschen nach DDR, was die Grün/Rote Regierung im Rathaus hier macht.
Die Zentrumsfraktion hat in allen Ausschüssen wie immer sachlich und im Sinne der Bürger argumentiert: Wir wollen den Wettbewerb hören und eine zeitliche Begrenzung für dieses Versorgungskonzept. Was, wenn morgen, wer die ultimative günstige Wasserstoffheizung erfindet? Unser Fokus liegt hier eindeutig auf der Belastung durch hohe Energiepreise der Bürger, verursacht durch die Grün/Rote Regierung in Berlin, hinter welcher die Regierung in Dormagen offensichtlich in absoluter Nibelungentreue steht. Koste es den Bürgern, was es wolle. Früher bezeichnete man Sozialismus als Ideologien, welche die Überwindung des Kapitalismus und die Befreiung der Arbeiterklasse aus Armut und Unterdrückung anstreben, heute ist eher das Gegenteil der Fall!“, so Michael Kirbach.
„Neben den ideologischen Aspekten bleiben viele technische Fragen ungeklärt: Zum effizienten Betrieb einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit Grund- bzw. Brunnenwasser wird eine bestimmte Wassermenge benötigt, die in einer wirtschaftlich nutzbaren Tiefe vorhanden sein muss. Neben der Quantität spielt vor allem die Grundwasserqualität eine wichtige Rolle und sollte unbedingt vorher geprüft werden. Die im Wasser enthaltenen Stoffe und Metalle wie Chloride, Sulfate, Eisen und Mangan, der ph-Wert und die elektrische Leitfähigkeit können bei ungünstigen Konzentrationen den Betrieb der Wärmepumpe beeinträchtigen oder sogar zu Schäden an der Anlage führen. Bei der Planung und Installation von Grundwasser-Wärmepumpen sind die Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und die wasserrechtlichen Regelungen bzw. die Wassergesetze der Länder zu beachten. Wir könnten hier fortfahren, aber wer kann bzw. will in der Verwaltung antworten?“, führt Wolfgang Krause aus.
„Die gute Nachricht ist: Die Worado baut! Also findet alles Weitere in eben jener GmbH statt, die für die Politik komplett intransparent ist, und gerade in Nievenheim bei einer Baumaßnahme eine Komplettbauchlandung hingelegt hat. Die Zentrumspartei spricht sich nach wie vor gegen das Konzept WORADO aus. Die Nähe von Politik zur EVD jedenfalls hinterlässt auch hier einen faden Nachgeschmack.“ stellt Thomas Freitag, Ratsmitglied fest.