Verwaltung bestellt iPads für Schulen in Dormagen ohne Liefertermin

Zahl der Woche (KW 07): Schulen warten auf iPads, die keinen Liefertermin haben

1.562 iPads wurden für unsere SchülerInnen in Dormagen bestellt, allerdings gibt es keinen Liefertermin. Im Vergleich mit Nachbarkommunen stellt sich die Frage, ob Dormagen zu langsam war. Fest steht, dass die Kinder es ausbaden müssen.

Bestellung von iPads „abgeschlossen“

In der Sitzung des Schulausschuss am 02. Februar 2021 hat die Verwaltung mitgeteilt, dass die Bestellung von iPads abgeschlossen ist, mit der alle Schüler in Dormagen versorgt werden sollen.

Aus dem Sofortausstattungsprogramm für Schulkinder: Aus diesem Programm wurden iPads (ohne SIM-Karte) für Schülerinnen und Schüler über den Rahmenvertrag der kommunalen Einkaufsgenossenschaft bestellt. Pandemiebedingt konnte der Verwaltung noch kein Liefertermin für die Endgeräte genannt werden. Nach Lieferung der Geräte werden diese durch die ITK konfiguriert und schnellstmöglich ausgeliefert.

Verwaltung hat keinen Liefertermin

Einen konkreten Liefertermin konnte die Verwaltung auf Nachfrage nicht nennen. Das finden wir ungewöhnlich und schade. Wenn man als Privatperson einen Fernseher oder eine neue Küche bestellt, wird ein Liefertermin genannt. Bei diesem zeitkritischen Thema ist es umso irritierender, ohne Termin zu bestellen. Hat man zu spät bestellt? Wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, etwa bei mehreren Lieferanten zu bestellen, die jeweils kleinere Mengen hätten liefern können?

SchülerInnen in Dormagen tragen die Folgen

Fakt ist, dass jeder weitere Tag ohne eine angemessene digitale Ausrüstung die Kinder und Jugendlichen weiter zurückwirft. Corona beschäftigt uns nunmehr ein ganzes Jahr – der Bedarf traf die Stadt nicht wirklich überraschend. Natürlich haben sowohl die Industrie im Zuge von verstärktem Homeoffice als auch viele andere Schulen bestellt.

Wieder einmal trifft es die einkommensschwachen Familien in Dormagen am härtesten, wo nicht für jedes Kind ein Computer vorhanden ist. Eine Investition in die Zukunft stellen wir uns anders vor.

Kaarst hat es mit doppelt so vielen iPads geschafft

Aber warum hat es zum Beispiel Kaarst bereits geschafft, ganze 3.200 iPads auszugeben? Ganz einfach, hier wurde eigenes Geld in die Hand genommen und rechtzeitig reagiert. Davon profitieren nun die SchülerInnen unserer Nachbarkommune.

Wir bleiben an dem Thema weiter dran. Schreibt uns auf Facebook, ob und wie gut ihr zu Hause mit Lerncomputern ausgestattet seid.

 

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Über diese Reihe

In „Die Zahl der Woche“ teilen und diskutieren wir regelmäßig Daten, die unsere Stadt und Sie konkret als Dormagener BürgerInnen betreffen.

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