Klimagarten teure PR Posse - teures Grundstück in Dormagen für 12 Bäume

Zahl der Woche (KW 14): 300.000 € Grundstück für 12 Bäume, Umwelt-PR in Dormagen

Während in Dormagen einige Grünflächen mit alten Baumbeständen, die lange von der Pflanzen- und Tierwelt erschlossen waren, vernichtet werden (sollen), hat die Stadt in Dormagen-Mitte nun 12 Bäume gepflanzt und nennt die Aktion bedeutsam „Klimagarten“. Anstatt Greenwashing-PR zu betreiben, wäre es angebrachter, dass die Stadt künftig eine verhältnismäßige Umweltpolitik mit Augenmaß betreibt und die Bedenken von Anwohnern und Naturschützern nicht missachtet.

Teure Umwelt-PR in Dormagen

Darf Naturschutz Geld kosten? Ein klares Ja! Trotzdem macht deswegen nicht jede Maßnahme Sinn. Während am Silbersee weiter fleißig gerodet wird, sowie an der alten Heerstraße Bestand an Bäumen Baumaßnahmen zum Opfer fallen werden, hat die Stadt an der Florastraße zwölf Bäume gepflanzt und dies bedeutungsschwanger mit dem Namen „Klimagarten“ versehen.

Natürlich freuen sich jetzt Blümchen und Bienchen an der Florastraße. Es wird sogar gemunkelt, dass die Zauneidechse vom Silbersee in das komplett umbaute Areal umziehen wird. Allein was auf dem Handtuchgroßen Grundstück an CO2 gebunden wird, dürfte 5 Sekunden Lichteinschalten im Rathaus kompensieren!

Da sind doch 300.000 Euro für ein Grundstück in zentraler Lage eine überlegte Investition? – Stichwort Wohnungsmangel.

Mal ehrlich, wen will man hier beeindrucken? Sehen so zielführende Maßnahmen aus? Man hätte das Grundstück zu einem wesentlich höheren Preis als vor 8 Jahren verkaufen und gegebenenfalls sogar weitere Flächen im Innenraum als Bauland aktivieren können. Außer Luke gefällt die PR-Nummer keinem.

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Über diese Reihe

In unserer Reihe „Die Zahl der Woche“ teilen und diskutieren wir regelmäßig Daten von Themen, die unsere Stadt und Sie konkret als Dormagener BürgerInnen betreffen.

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