Zahl der Woche (KW 32): Neue Jobs für den Standort Dormagen

Die Braunkohle-Verstromung wird bald ein Ende haben. Von den Auswirkungen wird auch der Rhein-Kreis Neuss betroffen sein. Wie können wir den Betroffenen in unserer Region Zukunftsperspektiven geben?

Verlust von Arbeitsplätzen

Bis zum Jahr 2022 werden erhebliche Kapazitäten bei der Braunkohle-Verstromung stillgelegt. Dies führt nach ersten Berechnungen der Agentur für Arbeit zu Verlusten von bis zu 8.000 Arbeitsplätzen. Der Kreis ist durch das Rheinische Revier von den Auswirkungen stark betroffen.

Forschungszentrum Batterie

Die SPD fordert, das „Forschungszentrum für Batterie“ in den Rhein-Kreis Neuss zu holen, um so dem Strukturabbau zu begegnen.

Forschung bedeutet Arbeitsplätze für hochqualifizierte Spezialisten. Eine super Sache, jedoch: Ingenieure, Physiker etc. haben im Vergleich zu anderen deutlich weniger Probleme, einen neuen Job zu finden – Stichwort Fachkräftemangel.

Hilft das den Betroffenen wirklich?

Zum einen ist die Batterie-Produktion aufgrund der hohen Energiepreise und Rohstoff-Situation für den Kreis fraglich.

Zum anderen stellt sich die Frage nach der Austauschbarkeit von Arbeitsplätzen: Wo bleiben die Arbeiter, Handwerker und kaufmännischen Angestellten, die ihren Job verlieren werden? Bei DHL am Silbersee?

Unser Vorschlag

Wir fordern ein nachhaltiges Entwicklungskonzept für die Gewerbeflächen in Dormagen mit dem klaren Focus auf Jobs, von denen die Leute auch vernünftig leben können. Nur wo Wertschöpfung entsteht, können gute Löhne gezahlt werden.

Den Standort Dormagen stärken, Arbeitsplätze in Dormagen sichern!

► Hier geht es zum entsprechenden Facebook-Post.


Über diese Reihe

In „Die Zahl der Woche“ teilen und diskutieren wir regelmäßig Daten, die unsere Stadt und Sie konkret als Dormagener BürgerInnen betreffen.